Südfrankreich 2023 – Zusammenfassung

Die Südfrankreich-Tour 2023 führte mich wieder an viele schöne Orte und über viele tolle Pässe. Am Ende zeigte der km-Zähler satte 2148km an.

Auch das Schlüssel-Problem konnte gelöst werden, nun befindet sich unter meinem Sattel ein Reparatur-Kit mit Ersatzschlüssel. So kann ich zukünftig auch unterwegs ein abgebrochener Schlüssel ersetzen.

Freue mich auf die nächste Tour. Wann auch immer und wo auch immer (Südfrankreich ist IMMER eine gute Wahl 😉 )

Südfrankreich 2023 – Tag 6

Die Reise neigt sich dem Ende zu. Nach einem ausgiebigen Frühstück das letzte Mal gepackt und in Richtung Chamonix-Mont-Blanc losgefahren. Auf Grund von Bauarbeiten jedoch zuerst einmal in einem riesen Stau gelandet…

Nach dem Stau ging die Fahrt dann aber erstmal ohne Stau und mit wenig Verkehr weiter über die Forclaz nach Martigny und weiter Richtung Oberwallis. Ein kurzer Abkühl- und Tankhalt im Obergoms und dann weiter die Furka hoch. Ein kurzer Blick zurück ins Wallis und dann hinunter in Richtung Innerschweiz. Leider nicht ganz unerwartet stockte dann der Verkehr in Altdorf und so gab es dann wegen dem Feierabend-Verkehr nur stockendes Vorwärtskommen. Eigentlich wollte ich via Autobahn nach Hause, doch bis Winterthur wurden bereits mehrere Staus gemeldet. Um die Fahrt staufreier zu gestalten entschied ich mich für die Route via Schwyz, Rothenturm, über den Seedamm in Richtung Zürcher Oberland. Zumindest bis kurz vor Rapperswil klappte der Plan, dann ging wieder nichts. Eingang Rapperswil war aber die rechte Spur frei, also ab in Richtung Ricken und via Wattwil – Wil und über die Autobahn zurück.

Kurz vor 19:00 nach einer traumhaften aber etwas heissen und 2148km langen Tour gesund und leicht müde zu Hause angekommen.

Südfrankreich 2023 – Tag 5

Einmal mehr Sonnenschein am Morgen, doch unüblich frisch. Zuerst einmal ein reichhaltiges Frühstück alleine genossen (das Hotel hatte noch 3 Tage offen und es gab praktisch keine Gäste mehr). Tasche packen, auschecken und das Motorrad packen.

Und dann ein Déja-Vu wie ich es bereits 2009 hatte: Beim Öffnen des Seitenkoffers brach der Schlüssel ab! Auf die Fluchwörter die kurz durch die leere Tiefgarage hallten, gehe ich nicht weiter ein… Zum Glück konnte ich mit dem abgebrochenen Schlüssel den Seitenkoffer wieder abschliessen – so war sichergestellt das der Koffer sicher mit dem Motorrad verbunden war. Allerdings hatte ich ab diesem Zeitpunkt auf meine Seitenkoffer keinen Zugriff mehr. Das Topcase war noch offen, was jedoch das kleinere Übel war. Also Planänderung: Statt die Tour wie geplant zu starten erst einmal ein Spanngurt kaufen (ironischerweise war ein Spannset von 2009 im Seitenkoffer…). Nachdem das Topcase sicher zugebunden war, sicherheitshalber noch ein Besuch beim lokalen Schlüsseldienst mit der Hoffnung, dass der abgebrochene Teil aus dem Schloss geholt und ein neuer Schlüssel gefräst werden kann. Dieser musste aber aus dem gleichen Grund wie sein Berufskollege 2009 kapitulieren.

Die Tour führte dann sanft ansteigend dem Fluss Guisane in nordwestliche Richtung bis zum Col du Lautaret wo mich eine grandiose Bergkulisse erwartete. Kurzer Halt bevor es direkt von dort auf den Col du Galibier weiter geht. In mehreren Kurven gab es hier dann diverse Fotografen, welche von allem was sich auf der Strasse bewegt, Fotos machen und diese dann gegen ein Entgelt verkaufen. Der Aufstieg kurz und steil, die Abfahrt mit langezogen Kurven und mit tollem Panorama. Kurz nach Valloire geht es bereits über den Col du Telégraphe etwas in die Höhe.

Weiter Richtung Norden in Richtung Albertville, vorbei an grossen Skigebieten bis Les Houches, wo ich gerade noch das letzte Zimmer ergattern konnte. Zum Glück, so konnte ich im Hotel-Spa noch kurz eine Abkühlung im Pool geniessen. Auch konnte mir die nette Dame am Empfang mein Schuhproblem lösen. Wegen des Schlüsselproblems waren meine Abend-Schuhe im Koffer eingesperrt. Und ich hatte keine Lust, am Abend in meinen Töff-Stiefeln im Restaurant zu sitzen…

Südfrankreich 2023 – Tag 4

Nach einer reichhaltigen Stärkung packte ich meine Sachen, holte mein Motorrad vom öffentlichen Parkplatz und dann ging es auch schon los.

Der erste Teil der Route führte weiter nach Osten, vorbei am schönen Lac di Castillon bis nach La Courbaisse im Val de Tinnée.

Und dann war es soweit: Ich konnte die langgezogene und tolle Süd-Auffahrt durch das Val de Tinnée bis auf den Col de la Bonnette in Angriff nehmen. Oben angekommen erwartete mich ein grandioser Ausblick zurück auf die gefahrene Strecke. Das Wetter war super, mit dem wehenden Lüftchen auch durchaus angenehm kühl, so entschied ich mich im Sinne einer Ausnahme das Motorrad stehen zu lassen und mich auf die rund 60m höher gelegenen Spitze zu begeben. Die Aussicht von unten war schon beeindrucken – oben natürlich noch mehr. Ein wunderschönes 360° Panorama!

Da es oben keine Übernachtungsmöglichkeit gibt, blieb mir nichts anderes übrig, als den Pass wieder zu verlassen. Also durch die etwas kürzere und steilere, aber nicht weniger spannende Nord-Rampe hinunter nach Jausiers. Nach diesem Highlight gab es erst einmal eine süsse Verpflegung.

Frisch gestärkt führte meine Route weiter durch das Ubaye-Tal in Richtung Norden. Als Abschluss erwartete mich nochmals ein kurviger Aufstieg bis nach Montgènevre, am Fusse des Skigebietes “La Voie Lactee” (Milchstrasse), welches sich mit rund 400km Piste von Frankreich bis Italien erstreckt.

Im Hotel angekommen noch schnell einen Blick auf die letzten Sonnenstrahlen und das Panorama geworfen und mich dann für einen Aufenthalt im hoteleigenen Spa bereit gemacht. Herrlich entspannend wenn man einen solchen Tag auf diese Art abschliessen kann. Das Nachtessen verbrachte ich für einmal nicht alleine. Vor dem Spa traf ich am Empfang einen Schweizer Motorradfahrer, welcher ebenfalls alleine und ohne konkrete Ziele unterwegs war. So wurde es ein kurzweiliger Abend unter Gleichgesinnten.

Südfrankreich 2023 – Tag 3

Da ich genug Zeit habe, möchte ich später den Col de la Bonette wieder einmal von Süden her anfahren. Also geht die Fahrt nun erst einmal generell nach Osten. Und da auf dieser Strecke noch der Mont Ventoux dazwischenliegt, erhoffte ich mir eine kleine Abkühlung mit Aussicht auf der Spitze des Berges. Einmal mehr top Strassen, was natürlich damit zu tun hat, dass hier auch gelegentlich die Tour de France hochführt. Die Sicht ist leider etwas trüb, aber trotzdem atemberaubend. Und dank der Höhe von 1910m wirklich auch etwas kühler. Wieder unten angekommen führte die Fahrt dann kurze Zeit später dem Fluss L’Ouvèze und später dem Jabron entlang.

Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war, entschied ich mich in Sisteron für eine Nacht niederzulassen. Im Hotel Le Patio de Sophie durfte ich ein hübsches Zimmer beziehen. Das Nachtessen in der Pizzeria war nicht gerade erwähnenswert… Frei nach dem Motto: “Hauptsache Hunger und Durst gestillt”. Mehr aber auch nicht. Die Stadt wäre ein Spaziergang wert gewesen, allerdings hatte ich um 22:00 nicht mehr wirklich Lust auf einen Stadtrundgang.

Südfrankreich 2003 – Tag 2

Der Tag startet, wie er starten muss: Mit einem ausgiebigen Frühstück und wie bereits beim Abendessen wieder mit top Aussicht 🤩
Die erste Strecke führte mich über den Col de Saisies vorbei am Skigebiet “Les Saisies”. Wieder weiter unten führte die Strasse dem Fluss Doron entlang bis nach Albertville wo ich auf einem Parkplatz im Schatten grosser Bäume etwas Pause machte. Dies hätte allerdings fast zu einem Unglück geführt: Die Frau welche neben mir parkierte, stieg telefonierend in Ihr Auto und drehte beim Ausparken ab. 3cm vor meinem Seitenkoffer stellte Sie dann leicht erschreckt fest, dass da noch ein Motorrad steht… Das hielt sie allerdings nicht davon ab, weiter zu telefonieren.

Von dort aus ging die Fahrt dann Richtung Chambéry und südwestlich durch den schattigen Naturpark von Chartreuse. Kurvig, noch eine Spur wärmer und wie immer kein Verkehr.

Endziel diesen Tag war die Auberge la Plaine – Ein absolutes Highlight! Auf jeden Fall einen Besuch wert. Wie immer fragte ich zuerst einmal auf französisch, ob noch ein Zimmer frei sei. Nach der Frage woher ich komme (Suisse allemande) kam im breitesten berndeutsch die Frage, woher denn genau? Okay, das kam sehr überraschend!
Nachdem ich ein hübsches Zimmer beziehen konnte, gab’s eine willkommene Abkühlung im Pool. Das Nachtessen konnte ich im wunderschönen Innenhof der Auberge geniessen

Südfrankreich 2023 – Tag 1

Super Wetter, Töff bereit, Kleider an – doch das Navi hat die Karten der Schweiz und Frankreich „vergessen“. Also Kleider nochmals ab, zurück an den PC und die Karten nochmals neu installiert… Auch wenn ich keine Tourenplanung mache, etwas unpraktisch ohne Karten…

Bald ging es dann aber los, wie gewohnt direkt via A1/A12 bis nach St. Triphon. Die Anfahrt war zügig, wenig Verkehr – aber fast eine Spur zu warm… Nun geht es endlich über die Grenze in Richtung Abondance. Nördlich von Bonnevaux findet sich der Col du Grand Taillet welcher verkehrsfrei erklommen wird. Anschliessend geht es via Morzine weiter in Richtung Süden. Nach einer etwas längeren Start-Etappe dann oberhalb von Cordon im Chalet Hotel Les Rhodos einen Nachtplatz mit tollem Panorama gefunden.

Beim Nachtessen konnte ich den Ausblick auf das im Abendrot gefärbtem Mont-Blanc-Massiv geniessen.

Morgen geht es dann weiter Richtung Süden. Wohin genau weiss ich allerdings noch nicht… Mal schauen welche Wegweiser spannend tönen 😄

2023 Heissluftballon-Alpenüberquerung

Nach 3 1/2 Jahren warten war es endlich soweit:
Das Wetter stimmte und die Reise mit dem Heissluftballon von Slow-Fly vom Toggenburg über die Alpen nach Italien konnte beginnen!

Um 9:00 traf sich das ganze Team (Ballon-Pilot, Funker, 4 Gäste und das Nachfahrteam mit 2 Personen).

Nach einer ersten Info und dem Verlad vom Gepäck führte uns dann die Fahrt nach Ebnat-Kappel, wo sich unser Start-Platz befand. Nach einer kurzen Wind-Kontrolle wurde dann das ganze Equipment ausgeladen und der Ballon vorbereitet

Bereits schon kurz nach dem zügigen Aufstieg kam der Bodensee und auf der anderen Seite der Zürichsee ins Blickfeld. Der Wind führte uns in Richtung vom Alpstein-Gebiet wo auch der Säntis schnell näher kam. Da wir für die Fahrt gegen Süden in Höhen aufsteigen in denen der Sauerstoff deutlich knapper wird, wurden bald einmal Nasenbrillen verteilt, welche uns den fehlenden Sauerstoff ab Flasche zuführten.

Auf der Rückseite vom Alpstein-Gebirge, vorbei am Skigebiet Pizol kam bald einmal Davos in Sichtweite. Perfekter Blick auf das Skigebiet um das Weissfluhjoch und auf das markante Alpen-Hotel (Goldenes Ei). Danke einem zügigen Wind verging nur ein kurzer Moment und der Nationalpark tauchte vor unserem Ballon auf.

Weiter in Richtung Flüehlapass konnten wir bald im Westen den Flugplatz Samedan erspähen. Am Boden waren starke Winde die den Schnee verwehen auszumachen, auch wir waren mit über 100km/h schnell unterwegs. Gegen Osten sahen wir sogar kurz ins Vinschgau (Mals / Tartsch).

Auch die Lombardei bot uns einiges: Nach der Vorbeifahrt am Adamello Gletscher zeigte sich die Nordseite vom Gardasee. Im Hintergrund ist sogar in den französischen Alpen in rund 370km Entfernung der markante Cime de la Bonette (2860m) sichtbar! Das Mittelmeer ist aber leider unter einer Nebeldecke versteckt, welche sich allgemein gegen Süden immer dichter gestaltet. Also dort, wo auch später unsere Landung geplant war. Nach Rücksprache mit der Flugüberwachung Mailand wurde uns aber eine Sichtweite von 2.5km bestätigt.

Die Alpen haben wir mittlerweile hinter uns gelassen. Nun folgt die Heimat des Valpolicella – riesige Reb-Flächen. Eine Landung bei Wind könnte hier teuer zu stehen kommen 🙂 Das Absinken beginnt und wir tauchen ab durch die Nebeldecke.

Nach dem Absinken galt es dann, den definitiven Landeplatz zu suchen. Flach, ohne Hindernisse und nicht unbedingt ein Acker sollte es sein (die Hülle mit viel Weiss-Flächen hat weniger als 20h auf dem Buckel und soll weiterhin am Himmel strahlen). Ein solcher wurde dann nach einigem Schweben gefunden und zur Landung angesetzt. Nach dem ersten Absetzen wurde dann der Ballon schwebend zu einem abgeernteten Maisfeld gezogen, wo er endgültig abgesetzt wurde. Unsere Alpen-Überquerung war so nach 290km und gut 4h definitiv beendet.

Das Ablegen der Ballonhülle brauchte dann nochmals etwas Kraft (bei unserer Skibekleidung und den Temperaturen eine leicht schweisstreibende Arbeit). Die Hülle wurde unter Anleitung zusammengefaltet und eingepackt. Der Korb wieder aufgestellt und soweit möglich für den Abtransport vorbereitet.

Unser Nachfolge-Team hatte eine etwas weitere Route zu fahren und traf dann gut 2h nach unserer Landung ein. Schnell war alles Equipment aufgeladen und der Weg zum Ristorante Trattoria Isetta hinter uns gebracht, wo uns als Abschluss ein super leckeres Nachtessen in einer gemütlichen Runde erwartete. Praktischerweise konnten wir auch gleich dort übernachten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück führte uns dann Urs sicher zurück zum Treffpunkt, wo wir dann 7 1/2 später eintrafen.

An dieser Stelle ein riesen Dank an Urs von Slow-Fly & seiner Crew, welche uns diese unvergessliche Tour ermöglichte. Wird sicher nicht meine letzte Fahrt gewesen sein!

Eckdaten zu unserer Fahrt:

  • Start: 11:03 in Ebnat-Kappel
  • Strecke 290km
  • Max. Höhe: 5058m
  • Max. Geschwindigkeit: 102km/h
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 71.6km/h
  • Landung: 15:07 in Orgiano

PS: Auch bei Slow-Fly gibt es einen tollen Bericht über unsere Reise.

Weitere Schritte

Es gibt noch viel zu tun:

  • Hydrant muss sandgestrahlt werden, damit allfälliger Rost behandelt und der Hydrant zum neu lackieren vorbereitet werden kann
  • Einbau von 2 Ventilen im Hydrant unter dem Deckel mit neuen 3/4″ Anschlüssen in den beiden Seitenabgängen
  • Abbau des bisherigen Wasserhahn und Neuerstellung von Verteilung im Technikraum
  • Erstellen eines kleinen Verteilschachtes gegenüber vom Technikraum im Rasen. Deckel soll mit Rasen bedeckt sein, damit er optisch nicht auffällt.
  • Rohre für Rasenbewässerung, Blumenbeet, Blumenband bei Garage vom Verteilschacht verlegen
  • Installation von verschiedenen Flächen- und Tropfbewässerungen sowie einer Wassersteckdose im unteren Bereich ab Verteilschacht
  • Erstellen eines Servicedeckels (Linke Seite Technikraum)
  • Installation Bewässerungsteuerung